Licht und Hoffnung

Licht und Hoffnung, Geschichte des Adventskranz - Weihnachten 2017 | Katholische Seelsorge in der Bundespolizei

Schon verrückt, was Menschen sich ausdenken, um ihren Ort in die Schlagzeilen zu bringen – so dachte ich mir, als ich die Meldung las: Der größte Adventskranz der Welt steht in der Schweizer Gemeinde Mosnang: Er hat einen Umfang von 400m und einen Durchmesser von 120m. 300 Freiwillige haben den Open-Air-Kranz gebunden.
Auch der erste Adventskranz, 1839 vom Hamburger Pfarrer Johann Hinrich Wichern im „Rauhen Haus“, einer Sozialeinrichtung zur Betreuung gefährdeter Jugendlicher errichtet, war für heutige Verhältnisse groß: Es befanden sich 23 Kerzen darauf, vier große weiße und 19 kleine rote. Schnell verbreitete sich der Brauch vor allem im protestantischen Bereich, erst in den Jahren des Zweiten Weltkriegs auch in den katholischen Gebieten Süddeutschlands. Heute ist er wohl aus keiner Familie wegzudenken.

Viel Symbolik steckt in ihm: das immer heller werdende Licht des Kranzes begleitet Christen auf dem Weg zum Weihnachtsfest, die Form des Kreises weist auf den Kreislauf der Zeit und des Lebens hin, und das Grün der Zweige steht für die Hoffnung, welche die Botschaft von der Menschwerdung schenkt.

Bei der Seelsorge in der Bundespolizei geht es um Mitgehen und Begleiten von Kolleginnen und Kollegen, um Mutmachen und Stärken, um Aufzeigen von neuen Wegen und Begleiten in Entscheidungssituationen. Mit adventlicher Haltung wollen wir in frohen wie belastenden Stunden Wegbegleiter sein und vertrauen darauf, dass das Licht stärker ist als das Dunkel.