Worte auf dem Weg

Der Worte auf dem Weg - Katholische Seelsorge in der Bundespolizei

Beim Warten auf die Tram fiel mir neulich ein Plakat der Berliner Landespolizei an einer Haltestelle auf. Darauf stand: „Da für 18137 Bewerbungen und auf der Suche nach neuen Schutzengeln. Da für Berlin.“ Ich war erstaunt über dieses Werbeplakat, finde aber das Bild einer Polizistin, eines Polizisten, „Schutzengel“ zu sein, toll.
Ansonsten kennt man die klassischen Berufsbilder wie „Die Polizei als Freund und Helfer“ oder das Bild des Schutzmannes, wobei man heute auch Schutzfrau sagen dürfte. Die Polizei ist u.a. dafür da, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes zu schützen. Die Bundespolizei trägt z.B. Sorge für die Luftsicherheit an den Flughäfen und sichert die Bahnhöfe. Dafür bin ich den Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar.
Aber nicht immer erhalten Polizistinnen und Polizisten Respekt und Wertschätzung in der Gesellschaft. Eine zunehmende Gewalt gegenüber der Polizei, aber auch Rettungskräften und der Feuerwehr ist zu beobachten. Umso wichtiger ist daran zu erinnern, dass die Polizei kein Selbstzweck ist, sondern unsere Sicherheit und freiheitlichen Werte schützt. Sie sind Schutzengel für uns!
Von Rudolf Otto Wiemer stammen folgende Gedanken:

Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.

Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.

Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
und er hört, wenn du ihn rufst, in der Nacht,
der Engel.

Er steht im Weg und er sagt: Nein,
der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein
es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.